Heinrich Campendonck (1889-1957)

Details
Heinrich Campendonck (1889-1957)

Mädchen mit Schwan

signed with initial and dated lower right C 1919, oil on canvas
27¼ x 39in. (69 x 99cm.)

Painted in 1919
Provenance
Alfred Flechtheim, Dusseldorf
Werner Jaegers, Cologne
Literature
A. Firmenich, Heinrich Campendonck 1889-1957: Leben und expressionistisches Werk, Recklinghausen, 1989, no. 768 (not illustrated)
Exhibited
Dusseldorf, Galerie Flechtheim, Heinrich Campendonck - Josef Eberz, 1920, no. 32

Lot Essay

This large colourful work is typical of Campendonck's style between 1917 and 1919 when Flechtheim was his dealer. Firmenich writes of the paintings from this period, "Ihnen ist vor allem eine intensiv leuchtende, expressive Farbigkeit und Großflächigkeit gemein. Vereinzelte Anklänge an den Kubismus sind hier noch sprbar, doch berwiegt die weiche Formgebung, die sich schon in den Skizzen und Postkarten der Jahre 1915 und 1916 andeutete." (op. cit., p.146)

The composition of a nude in a landscape with animals, a recurrent theme in Campendonk's work, stands as a symbol of purity - both of Man's unity in his natural state with Nature and of his original innocence in Paradise. "Die Symbolik diese Sujets blieb seit der Zeit des Blauen Reiter, die durch die Sehnsucht des Menschen nach Wiederherstellung des ursprnglichen Zustands im Paradies, in dem Mensch und Tier mit der Natur im Einklang standen, geprägt war, bestehen. War Campendonck schon 1914 mit der Thematisierung des sechsten Schöpfungstages zu einer änlichen Bildaussage gelangt, so bediente er sich jetzt der Symbolik des Aktsujets, um dasselbe auszudrcken. Daher läßt sich der Bedeutungsgehalt seiner Aktdarstellungen als Fortsetzung der Geisteshaltung des Blauen Reiter sehen, die sich, grndend auf die Gedanken der Romantik, in den bereits zitierten Worten Franz Marcs von der "Sehnsucht nach dem unteilbaren Sein" widerspiegelt.....die Darstellung des Menschen in seiner gottgegebenen Gestalt in der Natur, das Kreatrliche schlechthin, auch die des Tieres und der Landschaft, die stete zeitenthobene Erneuerung des Lebens durch Liebe, Schwangerschaft und Geburt sind doch nur Teilaspekte dieses Grundprinzips, der Sehnsucht des Menschen nach der zeitlosen Einheit mit dem Kosmos." (op. cit., p.201)

Dr. Andrea Firmenich has kindly confirmed the authenticity of this work.

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