Lot Essay
Der Blick über den Genfersee Richtung Grammont hat Hodler von der Jahrhundertwende bis zu seinem Lebensende immer wieder fasziniert. Die Darstellungen variieren vom Grammont als Pyramide zur Gebrigskette als Schaubild fûr den Parallelismus, vom heroischen Gebirgsportrãt zum ornamentalen Sinnbild.
Unabhängig von den Inhalten dieser früheren Fassungen sind die Caux-Bilder des Jahres 1917 in ihrem schlichten Selbstverständnis als Landschaftsdarstellungen einmalig in der Kunstgeschichte:
'...so blickt Hodler nun, in den Caux-Landschaften, von der hohen Terrasse von Caux hinab auf den Genfersee und steht noch höher als die fernen Berge, die weggerückt sind und tiefer zu liegen scheinen. So steht der Mensch über den Bergen, scheinbar. Dieses Gefühl hat man schon von der Terrasse des Grand Hotel von Caux aus, aus dessen Fenster Hodler die Lanschaft malte.'
Dieses Gefühl einer fast spirituellen Entrücktheit, das Mühlestein zu fassen sucht, führt Dieter Honisch im oben zitierten Text dazu, Hodlers Werke in die unmittelbare Nähe der klassischen Moderne zu bringen:
'Hodler gelingen transmediale Bilder. Er sieht die Landschaft, als sei sie ein Bild und er sieht das Bild als sei es eine Landschaft. Alle seine Erfahrungen, seine Verzweiflungen und Ängste verbinden und erlösen sich in Bildern, die nichts anderes zum Gegenstand haben als sich selbst.'
Auch er hebt die Bedeutung dieser fast legendären, späten Landschaftsbilder hervor:
'So stehen die späten Bilder Hodlers auf der Höhe ihrer Zeit. Sie führen Gegenstand und Bild auf einfache und sinnfällige Weise zusammen. Hodler steht der Natur näher als Cézanne oder Matisse: er hat acuh die eigenständige Kraft des Bildes und seiner Ausdrucksmöglichkeiten voll erkannt. Darin gehört Hodler zu den grossen Meistern dieses Jahrhunderts.'
Das Werk figuriert in der Rechnung der Galerie Moos als 'Grammont après l'orage', im Zürcher Ausstellungskatalog von 1981 als 'Grammont à midi'.
Unabhängig von den Inhalten dieser früheren Fassungen sind die Caux-Bilder des Jahres 1917 in ihrem schlichten Selbstverständnis als Landschaftsdarstellungen einmalig in der Kunstgeschichte:
'...so blickt Hodler nun, in den Caux-Landschaften, von der hohen Terrasse von Caux hinab auf den Genfersee und steht noch höher als die fernen Berge, die weggerückt sind und tiefer zu liegen scheinen. So steht der Mensch über den Bergen, scheinbar. Dieses Gefühl hat man schon von der Terrasse des Grand Hotel von Caux aus, aus dessen Fenster Hodler die Lanschaft malte.'
Dieses Gefühl einer fast spirituellen Entrücktheit, das Mühlestein zu fassen sucht, führt Dieter Honisch im oben zitierten Text dazu, Hodlers Werke in die unmittelbare Nähe der klassischen Moderne zu bringen:
'Hodler gelingen transmediale Bilder. Er sieht die Landschaft, als sei sie ein Bild und er sieht das Bild als sei es eine Landschaft. Alle seine Erfahrungen, seine Verzweiflungen und Ängste verbinden und erlösen sich in Bildern, die nichts anderes zum Gegenstand haben als sich selbst.'
Auch er hebt die Bedeutung dieser fast legendären, späten Landschaftsbilder hervor:
'So stehen die späten Bilder Hodlers auf der Höhe ihrer Zeit. Sie führen Gegenstand und Bild auf einfache und sinnfällige Weise zusammen. Hodler steht der Natur näher als Cézanne oder Matisse: er hat acuh die eigenständige Kraft des Bildes und seiner Ausdrucksmöglichkeiten voll erkannt. Darin gehört Hodler zu den grossen Meistern dieses Jahrhunderts.'
Das Werk figuriert in der Rechnung der Galerie Moos als 'Grammont après l'orage', im Zürcher Ausstellungskatalog von 1981 als 'Grammont à midi'.