ARNOLD BÖCKLIN (1827-1901)
ARNOLD BÖCKLIN (1827-1901)

Angela Böcklin mit schwarzem Schleier, um 1854

Details
ARNOLD BÖCKLIN (1827-1901)
Angela Böcklin mit schwarzem Schleier, um 1854
Oel auf Leinwand
46,5 x 38,5 cm
Provenance
Nachlass Arnold Böcklin
Carlo Böcklin, Florenz, 1915
Nadina Böcklin, Florenz, 1934
Kunsthandlung Weder, Luzern, um 1942
Privatbesitz, Schweiz, seit 1956
Literature
Rudolf Schick, Arnold Böcklin, Berlin 1901, S. 59 mit Skizze nach dem Bild
Heinrich Alfred Schmid, Arnold Böcklin-Verzeichnis, München 1903, Nr. 75 (Frau Böcklin in schwarzem Schleier)
Ausstellungskatalog, Kunsthalle Basel, Arnold Böcklin, Basel 1917, Nr. 64
Ausstellungskatalog, Kunsthalle Basel, Arnold Böcklin, Ausstellung zur Feier des 100. Geburtsjahres, Basel 1927, Nr. 20
Ausstellungskatalog, Nationalgalerie Berlin, Gemälde und Zeichnungen von Arnold Böcklin, Ausstellung zur Feier seines 100. Geburtstages, Berlin 1927, Nr. 45
Wilhelm Barth, Arnold Böcklin, Frauenfeld 1928, S. 60
Ausstellungskatalog, Kunsthalle Basel, Arnold Böcklin, Ausstellung zum Gedächtnis an seinen 50. Todestag, Basel 1951, Nr. 26
Margot Bryner-Bender, Arnold Böcklin, Dissertation Basel 1952, S.20, 21, 36, 39, 52, 53, 103
Rolf Andree, Arnold Böcklin, Die Gemälde, 1977, S. 214 Nr. 79 mit Abbildung
Dokumentarfilm von Bernhard Raith, Arnold Böcklin, 1988, gezeigt wird das Gemälde in der Sequenz über seine Heirat mit Angela.
Exhibited
Basel, Kunsthalle, Arnold Böcklin, 20. Mai-10. Juli 1917, Nr. 64
Basel, Kunsthalle, Arnold Böcklin, Ausstellung zur Feier des 100. Geburtsjahres, 10. April-6. Juni 1927, Nr. 20
Berlin, Nationalgalerie, Gemälde und Zeichnungen von Arnold Böcklin, Ausstellung zur Feier seines 100. Geburtstages, 16. Oktober 1926-5. Februar 1927, Nr. 45
Basel, Kunsthalle, Arnold Böcklin, Ausstellung zum Gedächtnis an seinen 50. Todestag, 23. Juni-5. August 1951, Nr. 26

Lot Essay

Arnold Böcklin heiratete am 17. Juni 1853 die junge Römerin Angela Rosa Lorenza (Laurentia) Pascucci (Rom 8.2. 1836 - 7.2.1915). Sie war die Tochter des päpstlichen Gardisten Domenico Pascucci. Angela wurde Böcklins bevorzugtes Modell.
Dieses Gemälde gilt als erstes von einer Reihe von später entstandenen Porträts von Angela Böcklin. Arnold Böcklin verstand es, die Psyche eines ihm nahestehenden Menschen im Porträt anzudeuten. Das Bild ist ganz auf dunkle, verhaltene Farbtöne abgestimmt. Das Motiv des schwarzen Schleiers dient zur Vereinfachung des Konturs. Böcklin erreicht so gleichzeitig eine Monumentalisierung. Der schwarze Schleier bewirkt ausserdem, dass der warm olivgrüne Hintergrund als Farbe in Erscheinung tritt. Auf der Stirn und auf der linken Wange sind zarte Lichter aufgesetzt, die das Antlitz plastisch modellieren. Der gemalte Rahmen festigt die Komposition. Das Porträt ist nahezu quadratisch, das Gemälde ein Hochformat. Es ist ein frühes Beispiel im Werk von Arnold Böcklin, das belegen kann, welche Bedeutung der Künstler dem Rahmen für die Gesamterscheinung eines Bildes beimass. (aus: Rolf Andree, Arnold Böcklin, Die Gemälde, Basel 1977, S. 214-215)

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