Lot Essay
Arnold Böcklin heiratete am 17. Juni 1853 die junge Römerin Angela Rosa Lorenza (Laurentia) Pascucci (Rom 8.2. 1836 - 7.2.1915). Sie war die Tochter des päpstlichen Gardisten Domenico Pascucci. Angela wurde Böcklins bevorzugtes Modell.
Dieses Gemälde gilt als erstes von einer Reihe von später entstandenen Porträts von Angela Böcklin. Arnold Böcklin verstand es, die Psyche eines ihm nahestehenden Menschen im Porträt anzudeuten. Das Bild ist ganz auf dunkle, verhaltene Farbtöne abgestimmt. Das Motiv des schwarzen Schleiers dient zur Vereinfachung des Konturs. Böcklin erreicht so gleichzeitig eine Monumentalisierung. Der schwarze Schleier bewirkt ausserdem, dass der warm olivgrüne Hintergrund als Farbe in Erscheinung tritt. Auf der Stirn und auf der linken Wange sind zarte Lichter aufgesetzt, die das Antlitz plastisch modellieren. Der gemalte Rahmen festigt die Komposition. Das Porträt ist nahezu quadratisch, das Gemälde ein Hochformat. Es ist ein frühes Beispiel im Werk von Arnold Böcklin, das belegen kann, welche Bedeutung der Künstler dem Rahmen für die Gesamterscheinung eines Bildes beimass. (aus: Rolf Andree, Arnold Böcklin, Die Gemälde, Basel 1977, S. 214-215)
Dieses Gemälde gilt als erstes von einer Reihe von später entstandenen Porträts von Angela Böcklin. Arnold Böcklin verstand es, die Psyche eines ihm nahestehenden Menschen im Porträt anzudeuten. Das Bild ist ganz auf dunkle, verhaltene Farbtöne abgestimmt. Das Motiv des schwarzen Schleiers dient zur Vereinfachung des Konturs. Böcklin erreicht so gleichzeitig eine Monumentalisierung. Der schwarze Schleier bewirkt ausserdem, dass der warm olivgrüne Hintergrund als Farbe in Erscheinung tritt. Auf der Stirn und auf der linken Wange sind zarte Lichter aufgesetzt, die das Antlitz plastisch modellieren. Der gemalte Rahmen festigt die Komposition. Das Porträt ist nahezu quadratisch, das Gemälde ein Hochformat. Es ist ein frühes Beispiel im Werk von Arnold Böcklin, das belegen kann, welche Bedeutung der Künstler dem Rahmen für die Gesamterscheinung eines Bildes beimass. (aus: Rolf Andree, Arnold Böcklin, Die Gemälde, Basel 1977, S. 214-215)