Lot Essay
In the 1920s Bonnard painted a number of landscapes which made explicit use of the architectonic form of french windows or open doors to frame his views. The view from a balcony or through an open window is a motif Matisse used at Collioure in 1905 and continued to explore in Nice between 1917 and 1925 when his relationship with Bonnard was particularly close. It may be that the present work is a view onto the rooftops of Saint-Honoré-les-Bains, a small spa in the Morvan to the south of Burgundy visited by Bonnard in 1920. Another view of the distinctive blue roofed buildings in the town is today housed in the Metropolitan Museum, New York (D.985).
Nuages sur les toits achieves its effect with great subtlety. It offers us an alluring view over sun-drenched rooftops and flourishing greenery into an immense, cloudy sky. The presence of a balustrade in the immediate foreground anchors the composition as well as creating the impression that we are looking out onto this gloriously sunny scene from a cool, shaded terrace.
The present picture appears to originally have been slightly larger. In Dauberville (op. cit.), where an old Bernheim-Jeune illustration is used, there is more sky. By 1947, when the work was illustrated in Beer, the size of the canvas had been reduced from 75 x 49cm. to its present size.
In den 1920er Jahren schuf Bonnard eine Anzahl von Landschaften, welche sich auszeichnen durch eine kompositorische Besonderheit - der Blick durch ein französisches Fenster oder einen offene Tür nach draussen, so daß der Eindruck entsteht der Betrachter steht in einem Zimmer oder auf einer Terrasse und blickt von dort auf die Stadt und Landschaft.
Dieser Ausblick von einem Balkon oder aus einem Fenster, ein Motiv welches Henri Matisse während seines Aufenthaltes in Collioure im Jahre 1905 erstmalig aufgriff und dem er sich in Nizza in den Jahren 1917 bis 1925, eine Zeit in der seine Freundschaft mit Bonnard besonders eng war, wieder zuwandt. Die Beeinflussung und der Ausstausch der beiden Künstlerfreunde liegt sehr nahe. Der Blick aus dem Fenster von Nuages sur les Toits, der Sammlung Zumsteg könnte die Dächer von Saint-Honoré-les-Bains zeigen, einem kleinen Kurbad im Morvan, im Süden Burgunds; eine Gegend die Bonnard 1920 besuchte. Einen weiteres Gemälde Bonnard's mit Ausblicke auf intensiv blaue Dächer und Gebäude einer Stadt befindet sich heute im Metropolitan Museum, New York (D. 985)
Nuages sur les Toits zeigt dem Betrachter einen verlockenden Blick über sonnendurchflutete Dächer, eine satte grüne Landschaft, in einen weiten, wolkigen Himmel. Bonnard schuf hier ein beeindruckendes Gleichgewicht zwischen Präsenz und Verankerung der Komposition, sowie der Leichtigkeit und Feinheit des Ausdruckes.
Das hier präsentierte Gemälde der Zumsteg Sammlung war ursprünglich etwas grösser gewesen. In Dauberville (op. cit.), findet man eine alte Illustration, von Bernheim-Jeune übernommen, die erkennen lässt, dass der Bildbereich des Himmels grösser war. Um 1947, wurde das Werk in Beer erneut illustriert, dieses Mal jedoch mit der veränderten Größe - reduziert von 75 x 49cm auf das heutige Maß.
Nuages sur les toits achieves its effect with great subtlety. It offers us an alluring view over sun-drenched rooftops and flourishing greenery into an immense, cloudy sky. The presence of a balustrade in the immediate foreground anchors the composition as well as creating the impression that we are looking out onto this gloriously sunny scene from a cool, shaded terrace.
The present picture appears to originally have been slightly larger. In Dauberville (op. cit.), where an old Bernheim-Jeune illustration is used, there is more sky. By 1947, when the work was illustrated in Beer, the size of the canvas had been reduced from 75 x 49cm. to its present size.
In den 1920er Jahren schuf Bonnard eine Anzahl von Landschaften, welche sich auszeichnen durch eine kompositorische Besonderheit - der Blick durch ein französisches Fenster oder einen offene Tür nach draussen, so daß der Eindruck entsteht der Betrachter steht in einem Zimmer oder auf einer Terrasse und blickt von dort auf die Stadt und Landschaft.
Dieser Ausblick von einem Balkon oder aus einem Fenster, ein Motiv welches Henri Matisse während seines Aufenthaltes in Collioure im Jahre 1905 erstmalig aufgriff und dem er sich in Nizza in den Jahren 1917 bis 1925, eine Zeit in der seine Freundschaft mit Bonnard besonders eng war, wieder zuwandt. Die Beeinflussung und der Ausstausch der beiden Künstlerfreunde liegt sehr nahe. Der Blick aus dem Fenster von Nuages sur les Toits, der Sammlung Zumsteg könnte die Dächer von Saint-Honoré-les-Bains zeigen, einem kleinen Kurbad im Morvan, im Süden Burgunds; eine Gegend die Bonnard 1920 besuchte. Einen weiteres Gemälde Bonnard's mit Ausblicke auf intensiv blaue Dächer und Gebäude einer Stadt befindet sich heute im Metropolitan Museum, New York (D. 985)
Nuages sur les Toits zeigt dem Betrachter einen verlockenden Blick über sonnendurchflutete Dächer, eine satte grüne Landschaft, in einen weiten, wolkigen Himmel. Bonnard schuf hier ein beeindruckendes Gleichgewicht zwischen Präsenz und Verankerung der Komposition, sowie der Leichtigkeit und Feinheit des Ausdruckes.
Das hier präsentierte Gemälde der Zumsteg Sammlung war ursprünglich etwas grösser gewesen. In Dauberville (op. cit.), findet man eine alte Illustration, von Bernheim-Jeune übernommen, die erkennen lässt, dass der Bildbereich des Himmels grösser war. Um 1947, wurde das Werk in Beer erneut illustriert, dieses Mal jedoch mit der veränderten Größe - reduziert von 75 x 49cm auf das heutige Maß.