Giovanni Giacometti (1868 - 1933)

Montaccio, 1894

Details
Giovanni Giacometti (1868 - 1933)
Montaccio, 1894
unten links signiert `G. Giacometti'
Oel auf Leinwand
90 x 141 cm
Provenance
Privatsammlung, Wädenswil
Literature
Walter Hugelshofer, Giovanni Giacometti, Zrich 1936, Abb. 3
Elisabeth Köhler, Giovanni Giacometti, Leben und Werk, Zrich 1969, Nr 30, Seite 13
Dieter Schwarz, Giovanni Giacometti, Winterthur 1996, Seite 38
Paul Mller, Viola Radlach, Giovanni Giacometti Werkkatalog, Zrich 1997, Nr. 1894.01
Exhibited
Zrich, Kunsthaus, Giovanni Giacometti, 1934, Nr 12, abgebildet Tafel 12
Winterthur, Lausanne, Chur, Giovanni Giacometti, 1996/97, Abbildung Seite 38

Lot Essay

Dieses Hauptwerk der Frhphase von Giacometti entstammt der Sammlung Blattmann in Wädenswil, einer der bedeutendsten Sammlungen mit Werken Schweizer Malerei des 19. Jahrhunderts.
Auf dem Bild sehen wir im Hintergrund die Häuser von Montaccio, einer kleinen Alp oberhalp von Stampa. Giacometti war sowohl von Frank Buchser wie auch von dem um zehn Jahre älteren Giovanni Segantini beeinflusst. Wir sehen in diesem Bild Zitate von beiden Lehrmeistern, dabei ist es aber Giovanni Giacometti gelungen, eines seiner ersten grossen autonomen Werke zu erschaffen. Auffallend ist die gewagte Dreieckskomposition, Häuser-Hirt-Schafe, die dem Bild eine gewisse Modernität gaben und bereits den Weg in der Malerei ins 20. Jahrhundert weisen. Auffallend ist auch, dass die Arbeit nicht dem strengen Diktat der feinen horizontalen Strichlagen unterworfen ist, hier befreit sich Giacometti, wenn auch vielleicht unbewusst, von Segantini.
Es ist ein Bild von höchster Qualität.

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