Lot Essay
In 1910 the Berlin Secession barred certain young artists from exhibiting in the annual exhibition, forcing Tappert and the Brücke painters (Kirchner, Heckel, Pechstein and Schmidt-Rottluff) to found the New Secession in order to show their work. When in the following year this wealth of young artists invited Kandinsky, Marc and the other Blaue Reiter painters to exhibit alongside them, the results were explosive. In this company and in the buoyant atmosphere, Tappert's technique and confidence developed extraordinarily quickly, resulting in a confined but exceptional body of pure expressionist paintings executed between 1910 and 1913.
Sitzende Betty mit Fächer, with its dramatic brushstrokes and opulent use of colour, creates a very different atmosphere to the other more brutal depictions of Betty during this period. Betty here is portrayed as a sensual femme fatale with all the attributes of a native of the South Pacific. The painting was exhibited in Tappert's first major retrospective at the Academie der Künste in Berlin in 1961 and featured in the pivotal retrospective exhibition organised by Leonard Hutton in New York in 1964.
Sitzende Betty mit Fächer belongs to a group of extremely fine works depicting Tappert's favourite model who sat for him in many of his finest pictures of the period. Discussing these works, Gerhard Wietek writes, "In diesen Jahren vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges befand sich Tappert fraglos im Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzungen und auf einem Gipfel seines Schaffens. Die Gestalt des Menschen trat nun in ihrer kreatürlichen Nacktheit wie in ihrer maskenhaften Verkleidung gebieterisch an die erste Stelle und wurde in der triumphierenden Vitalität ebenso begriffen wie in der ganzen Fragwürdigkeit ihrer Erscheinung. Wie kaum ein anderer hat Tappert schon damals die Schönheit des Häßlichen und die Außerlichkeit des Schönen zu erkennen vermocht und sie - ohne je zur verletzenden Karikatur zu gelangen - in den Tänzerinnen, Modellen, Artisten und Dirnen für andere sichtbar gemacht. Die über die entblößte Wirklichkeit weit hinausgehenden, bestürzend nackten Betty-Akte (W 142-149) und die in bedrängender Unmittelbarkeit charakterisierten Köpfe jener Jahre stehen ebenso wie seine frühen Straßenbilder gleichrangig neben den anderen großen Leistungen der Ausdruckskunst in Deutschland". (op. cit., p.37)
Sitzende Betty mit Fächer, with its dramatic brushstrokes and opulent use of colour, creates a very different atmosphere to the other more brutal depictions of Betty during this period. Betty here is portrayed as a sensual femme fatale with all the attributes of a native of the South Pacific. The painting was exhibited in Tappert's first major retrospective at the Academie der Künste in Berlin in 1961 and featured in the pivotal retrospective exhibition organised by Leonard Hutton in New York in 1964.
Sitzende Betty mit Fächer belongs to a group of extremely fine works depicting Tappert's favourite model who sat for him in many of his finest pictures of the period. Discussing these works, Gerhard Wietek writes, "In diesen Jahren vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges befand sich Tappert fraglos im Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzungen und auf einem Gipfel seines Schaffens. Die Gestalt des Menschen trat nun in ihrer kreatürlichen Nacktheit wie in ihrer maskenhaften Verkleidung gebieterisch an die erste Stelle und wurde in der triumphierenden Vitalität ebenso begriffen wie in der ganzen Fragwürdigkeit ihrer Erscheinung. Wie kaum ein anderer hat Tappert schon damals die Schönheit des Häßlichen und die Außerlichkeit des Schönen zu erkennen vermocht und sie - ohne je zur verletzenden Karikatur zu gelangen - in den Tänzerinnen, Modellen, Artisten und Dirnen für andere sichtbar gemacht. Die über die entblößte Wirklichkeit weit hinausgehenden, bestürzend nackten Betty-Akte (W 142-149) und die in bedrängender Unmittelbarkeit charakterisierten Köpfe jener Jahre stehen ebenso wie seine frühen Straßenbilder gleichrangig neben den anderen großen Leistungen der Ausdruckskunst in Deutschland". (op. cit., p.37)