拍品专文
"Vallotton dient der Linie. Er liebt die Linie, nicht nur, weil er Zeichner ist; auch die wenigen Gemälde, die er bisher gemacht hat, sind getreue Niederschläge dieser Gesinnung. Man sieht ihnen an, dass sie ihrer Konturen wegen gemacht sind. (...). Es gibt kleine, feine Landschaften von ihm, von denen man kaum glaubt, dass sie in Paris, in der Nähe der heute fast offiziellen Schule Monets entstanden sind." (Julius Meier-Graefe, Félix Vallotton. Biographie des Künstlers neben dem wichtigsten Teil seines publicierten Werkes und einer Anzahl unedierter Originalplatten, Berlin/Paris 1898, S.6-7).
Die vorliegende Genferseelandschaft stammt aus einer kleinen Serie von Gemälden, die 1900 in der Westschweiz entstanden sind. Wenn Meier-Graefe bei seiner Darstellung von Vallottons Landschaften von Umrisslinien spricht, so meint er damit die Aufteilung der Landschaft in spezifische Flächen, wie er sie hier vorführt.
Es geht dem Maler nicht um die Synthese einer Landschaft aus einzelnen Elementen, wie er sie später in den paysages composés verfolgt, sondern um die radikale Vereinfachung einer realen Ansicht.
In der Paysage mit Salève erzielt Vallotton mit diesem für die Zeit stark fortgeschrittenen Abstraktionsgrad einer Aufgliederung ins beinahe Ornamentale, und mit den sanften Farben eine unglaubliche Ruhe: nicht das spektakuläre Naturschauspiel eines Sonnenuntergangs, sondern das weiche Licht eines frühabendlichen Sonnenreflexes definieren die wunderbare kleine Landschaft.
Die vorliegende Genferseelandschaft stammt aus einer kleinen Serie von Gemälden, die 1900 in der Westschweiz entstanden sind. Wenn Meier-Graefe bei seiner Darstellung von Vallottons Landschaften von Umrisslinien spricht, so meint er damit die Aufteilung der Landschaft in spezifische Flächen, wie er sie hier vorführt.
Es geht dem Maler nicht um die Synthese einer Landschaft aus einzelnen Elementen, wie er sie später in den paysages composés verfolgt, sondern um die radikale Vereinfachung einer realen Ansicht.
In der Paysage mit Salève erzielt Vallotton mit diesem für die Zeit stark fortgeschrittenen Abstraktionsgrad einer Aufgliederung ins beinahe Ornamentale, und mit den sanften Farben eine unglaubliche Ruhe: nicht das spektakuläre Naturschauspiel eines Sonnenuntergangs, sondern das weiche Licht eines frühabendlichen Sonnenreflexes definieren die wunderbare kleine Landschaft.