拍品專文
"1913 verbrachte Schmidt-Rotluff den Sommer erstmals nicht mehr in Dangast, sondern in Nidden auf der Kurischen Nehrung. Max Pechstein, der 1908 und 1911 dort war, hatte ihm begeistert von von dem Ort berichtet. Mit der Abkehr von Dangast markiert Schmidt-Rottluff auch ausserlich den neuen Schaffensabschnitt in seiner Kunst. Von Ende Mai bis Ende August Oder Anfang September hält er sich in der ostpreussischen Lanschaft auf, deren Charakteristikum die gewaltigen Wanddnen sind. Wie Pechstein wohnte auch Schmidt-Rotluff in einer kleinen Fischerhte. Die Gemälde dieser Monate scheinen alle aus einem einzigaratigen Schaffensdrang heraus entstanden zu sein....Aus der Natur werden die Elemente der Bildgestaltung entlehnt. Die Bäume sind als grosse Zeichen erfasst, erflt von Symbolgehalt. Sie scheinen Analogien zu geistigen Kräften zu sein, besitzen etwas Übernaturliches, Machtvolles. Peter Vergo bezeichnet die Bäume dieser Bilder denn auch als kultische Denkmale, ohne jedoch auf die Inspiration durch afrikanische Kunst hinzuweisen. Will Grohmann spricht von eimen heraldisch-sinnbildlichen Stil. Schmidt-Rottluff ist es gelungen, sinnbildhafte Bedeutungszeichen zu schaffen. Wie in der Plastik Afrikas setzt er Elemente rein formaler Art ein, um geistige Elemente zu verwirklichen". (M. Moeller, Karl Schmidt-Rotluff - Der Maler, Stuttgart, 1992)