Lot Essay
In 1930 Hannah Höch had just come back from a stay in Holland (1926-29) with the Dutch poet Til Brugman, with whom she lived in Berlin between 1929 and 1935.
During this period she described herself as experiencing an "inner immigration" due in part to the rising tide of National Socialism in Germany. "Von 1930 an lebte ich in zunehmender Vereinsamung. Während meines Aufenthaltes in Holland war mir der Kontakt mit der Berliner Kunstwelt verlorengegangen. Als ich nach Deutschland zurückkam, war dort die Atmosphäre einer künstlerischen Betätigung nicht sehr günstig. Mein Stil war noch abstrakter geworden, obgleich ich gelegentlich - besonders in Photomontagen, aber auch manchmal in Olbildern - auf Themen und Formen aus meiner Dadaperiode von 1920 zurückgriff."
(E. Roditi, Hannah Höch und die Berliner Dadaisten, in Der Monat, 12. Jahrgang, Nov. 1959, p. 65)
During the Dada years in Berlin (1916-22) she had a close liaison with Raoul Hausmann and was at the forefront of the Dada movement. "Hausmann war der erste von den bedeutenden Menschen, die in meinem Leben eine Rolle spielten." (H. Ohrr, Hannah Hoch, Berlin, 1968, p. 23.) Her close association with Hausmann during these years was crucial to the development of the Klebebilder. In 1915 when Hausmann first met Höch she was studying in Emil Orlik's studio and had a part-time job in the publishing house Ullstein producing clothes patterns. "Hoch is the genuine collagist and photomontagist, one of the inventors, taking up the compositional characteristics also in painting. Already as a young girl she earned money producing patterns for clothes for Ullstein and used them for her first collages. Her main tools are the scissors." (G. Adriani, Hannah Höch, catalogue, Cologne, 1980, p.56.) Through her contact with Hausmann she was able to discover her own capacities and gradually develop her own artistic vision.
From an early period Hannah Höch's art showed her interest in the theme of woman's place in art and society. "Hannah Höch, sicherlich nicht unbeeinflusst von Dada's Reflexionen zum Geschlechterverhältnis, weist Frauen Eigenschaften und Kräfte zu, die sie in grössere Nähe zur Natur rücken, die kosmische Eingebundenheit und ihr Traumwissen ebenso hervorholen wie ihre Affinität zu Unter- und Unbewusstem, zu Mythos und Magie in der Geschichte. Die Priesterin, die Dompteuse, oder die Frau am Nil (1925-1940) faszinieren solcherart durch ihre eigentümliche statuarische Ruhe und trancehafte Versunkenheit. In leisen, aber eindringlichen Gesten beziehen die Figuren den Betrachter in ihre meditative Konzentration ein - seherische Frauen, androgyne Fabelwesen, die an Vorgeschichte wie an utopische Zukunft erinnern." (G. Adriani, op. cit., p. 89.)
Dech also observes, "Priesterin (1930/34): hier wird die Frau zur Weisen, Seherin und Magierin, die vielleicht auch der puppenhaften Frau in der Montage Stickerei (1942) - etwas von ihrer Trostlosigkeit, Angst und Verlorenheit nehmen könnte, damit sie nicht länger hinter einem Häkelwald in Erstarrnis verfällt ..." (op. cit., p.117.)
During this period she described herself as experiencing an "inner immigration" due in part to the rising tide of National Socialism in Germany. "Von 1930 an lebte ich in zunehmender Vereinsamung. Während meines Aufenthaltes in Holland war mir der Kontakt mit der Berliner Kunstwelt verlorengegangen. Als ich nach Deutschland zurückkam, war dort die Atmosphäre einer künstlerischen Betätigung nicht sehr günstig. Mein Stil war noch abstrakter geworden, obgleich ich gelegentlich - besonders in Photomontagen, aber auch manchmal in Olbildern - auf Themen und Formen aus meiner Dadaperiode von 1920 zurückgriff."
(E. Roditi, Hannah Höch und die Berliner Dadaisten, in Der Monat, 12. Jahrgang, Nov. 1959, p. 65)
During the Dada years in Berlin (1916-22) she had a close liaison with Raoul Hausmann and was at the forefront of the Dada movement. "Hausmann war der erste von den bedeutenden Menschen, die in meinem Leben eine Rolle spielten." (H. Ohrr, Hannah Hoch, Berlin, 1968, p. 23.) Her close association with Hausmann during these years was crucial to the development of the Klebebilder. In 1915 when Hausmann first met Höch she was studying in Emil Orlik's studio and had a part-time job in the publishing house Ullstein producing clothes patterns. "Hoch is the genuine collagist and photomontagist, one of the inventors, taking up the compositional characteristics also in painting. Already as a young girl she earned money producing patterns for clothes for Ullstein and used them for her first collages. Her main tools are the scissors." (G. Adriani, Hannah Höch, catalogue, Cologne, 1980, p.56.) Through her contact with Hausmann she was able to discover her own capacities and gradually develop her own artistic vision.
From an early period Hannah Höch's art showed her interest in the theme of woman's place in art and society. "Hannah Höch, sicherlich nicht unbeeinflusst von Dada's Reflexionen zum Geschlechterverhältnis, weist Frauen Eigenschaften und Kräfte zu, die sie in grössere Nähe zur Natur rücken, die kosmische Eingebundenheit und ihr Traumwissen ebenso hervorholen wie ihre Affinität zu Unter- und Unbewusstem, zu Mythos und Magie in der Geschichte. Die Priesterin, die Dompteuse, oder die Frau am Nil (1925-1940) faszinieren solcherart durch ihre eigentümliche statuarische Ruhe und trancehafte Versunkenheit. In leisen, aber eindringlichen Gesten beziehen die Figuren den Betrachter in ihre meditative Konzentration ein - seherische Frauen, androgyne Fabelwesen, die an Vorgeschichte wie an utopische Zukunft erinnern." (G. Adriani, op. cit., p. 89.)
Dech also observes, "Priesterin (1930/34): hier wird die Frau zur Weisen, Seherin und Magierin, die vielleicht auch der puppenhaften Frau in der Montage Stickerei (1942) - etwas von ihrer Trostlosigkeit, Angst und Verlorenheit nehmen könnte, damit sie nicht länger hinter einem Häkelwald in Erstarrnis verfällt ..." (op. cit., p.117.)