EIN NORDDEUTSCHES KABINETT, NUSSBAUM UND VERGOLDET
EIN NORDDEUTSCHES KABINETT, NUSSBAUM UND VERGOLDET

MANUFAKTUR KÖSTER, ALTONA, MITTE 18. JAHRHUNDERT

Details
EIN NORDDEUTSCHES KABINETT, NUSSBAUM UND VERGOLDET
Manufaktur Köster, Altona, Mitte 18. Jahrhundert
Gewölbter Giebel bekrönt mit vollplastischen Rocailledekorationen sowie floraler Schnitzerei, die ebenso gewölbte Tür mit einer späteren Spiegelplatte in einem laubwerkdekorierten Rahmen, der geschweifte Unterbau mit drei Schubladen über einer geschwungenen und dekorierten Zarge, auf Volutenfüssen
243 cm hoch; 111 cm breit; 58 cm tief
A walnut, figured walnut, giltwood and gilt-gesso cabinet from the Köster workshops, Altona, mid 18th century

Lot Essay

Die verspiegelte Front des Kabinetts ist im französischen 'pituresque' Stil entworfen mit einem mit Voluten und Blumengirlanden verzierten Giebel und einer geschwungenen Kommode mit einem mit quadriertem Blumenmuster verzierten Schurz. Das Kabinet ist in A. I. Kratz, Altonaer Möbel des Rokoko und Klassizismus, Hamburg, 1988, Kat.
Nr. 5 und weist Ähnlichkeiten mit einem Kabinett aus dem Trondheim-Palast, Norwegen, auf, sowie mit einem weiteren, ehemals in Belton House, Lincolnshire, die beide im selben Buch unter den Kat. Nr. 4 und 6 abgebildet sind.
Alle Kabinette sind der Werkstatt der Brüder Johann Jacob und Johann Friedrich Koster zugeschrieben, die in Altona, Dänemark, um 1750 gegründet wurde, ibid S. 123-125. Ein weiteres verwandtes Kabinett ist in H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels, Spätbarock und Rokoko, München 1970, Abb. 854, aufgeführt.