AUS DER SAMMLUNG DES BASLER KUNSTVEREINS, ERLÖS ZU GUNSTEN DER RENOVATION DER KUNSTHALLE BASEL
HERMANN SCHERER (1893-1927)

Gewitterlandschaft, um 1924/25

Details
HERMANN SCHERER (1893-1927)
Gewitterlandschaft, um 1924/25
unten rechts signiert 'H. Scherer'
Oel auf Leinwand
120 x 140 cm
Provenance
Erworben vom Basler Kunstverein, 1928
Literature
Beat Stutzer (Hrsg.), Hermann Scherer, Skulpturen, Gemälde, Holzschnitte, Ausstellungskatalog Bündner Kunstmuseum Chur, Zürich 1999, Nr. 14 S. 73 mit ganzseitiger Farbabbildung
Exhibited
Sissach, Schloss Ebenrain, Expressionismus, 27. Mai-25. Juni 1972
Chur, Bündner Kunstmuseum, Expressionismus, 9. Juli-20. August 1972
Trubschachen, Kulturverein, 7. Gemäldeausstellung, 19. Juni-11. Juli 1976
Trubschachen, Kulturverein, Wege zur Farbe, 13. Gemäldeausstellung, 23. Juni-15. Juli 1990
Basel, Architekturmuseum, Räume wie Stilleben, 19. November 1994-22. Januar 1995
Biel, Centre PasquART, Im Bereich des Möglichen II, 7. Mai-28. August 1994
Chur, Bündner Kunstmuseum, Hermann Scherer, Skulpturen, Gemälde, Holzschnitte, 31. Juli-26. September 1999, Nr. 14
Berlin, Schweizerische Botschaft, 24. Januar 2001-24. Januar 2003

Lot Essay

Hermann Scherer unterstreicht im Gemälde 'Gewitterlandschaft', um 1924/25, die Dramatik des Sturmes durch die expressive Farbpalette. Es ist eine grossformatige, panoramaartige Landschaft. Dargestellt ist die Landschaft im Mendrisiotto, im Tessin, dem neu gewählten Wohnort von Hermann Scherer. Von erhöhtem Standort geht die Aussicht über Hügel, Dörfer, Rebberge, Schluchten, Bäumen und Büschen oder Bergflanken, über eine reich parzellierte Gegend des Mendrisiotto bis hin zur fernen lombardischen Ebene. Augenfällig ist der extrem hohe Horizont, so dass für den Himmel nur noch ein schmaler Streifen verbleibt. Dadurch wird die gesamte Bildfläche von der Landschaft beansprucht. Grossteilige Elemente wirken einerseits strukturierend und geben der Komposition Festigkeit. Gleichzeitig wird diese ordnende Gliederung von einer Vielzahl klein- und kleinstteiliger Kompartimente und von der vielfältigen Farbigkeit gleichsam überlagert. Dunkelblaue Partien stehen im heftigen Kontrast zu den leuchtend Gelb-, Rot- und Hellgrüntönen (aus: Beat Stutzer (Hrsg.), Hermann Scherer, Skulpturen, Gemälde, Holzschnitte, Ausstellungskatalog Bündner Kunstmuseum Chur, Zürich 1999).

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