拍品專文
Hermann Scherer hat im seinem Gesamtoeuvre nur gerade 22 Holzskulpturen geschaffen. Die direkte Bearbeitungsweise mit Axt und Meissel, das Herausschlagen aus einem Baumstamm, war für den gelernten Stein-Bildhauer eine neue Arbeitstechnik, in welche er durch Ernst Ludwig Kirchner eingeführt wurde. Hermann Scherer schrieb an seinen Künstlerfreund Albert Müller in einem undatierten Brief: ' Ich komme da auf ganz neue Sachen durch das direkte Heraushauen aus dem Holzstamm, es ist eine Tätigkeit, die mir viel Freude macht. (...) Durch das Arbeiten im Holz komme ich auch noch auf andere Möglichkeiten. (...) Diese Art zu arbeiten verdanke ich Kirchner, er hat mich auf diese Dinge gebracht, sozusagen verschüttete Brunnen aufgedeckt.'
Die monumentale Skulptur aus Pappelholz, 'Knabe und Mädchen', 1925, zeigt die enge Zusammenarbeit der beiden, während den Aufenthalten Hermann Scherers bei Ernst Ludwig Kirchner in Davos. Die Holzskulptur stellt zwei Figuren dar, ein Knabe und ein Mädchen, leicht seitlich abgewendet, die Hände der beiden greifen in freundschaftlicher Verbundenheit ineinander (aus: Martin Schwander, Zu den Holzskulpturen von Hermann Scherer, in: Beat Stutzer (Hrsg.), Hermann Scherer, Skulpturen, Gemälde, Holzschnitte, Ausstellungskatalog Bündner Kunstmuseum Chur, Zürich 1999).
Die monumentale Skulptur aus Pappelholz, 'Knabe und Mädchen', 1925, zeigt die enge Zusammenarbeit der beiden, während den Aufenthalten Hermann Scherers bei Ernst Ludwig Kirchner in Davos. Die Holzskulptur stellt zwei Figuren dar, ein Knabe und ein Mädchen, leicht seitlich abgewendet, die Hände der beiden greifen in freundschaftlicher Verbundenheit ineinander (aus: Martin Schwander, Zu den Holzskulpturen von Hermann Scherer, in: Beat Stutzer (Hrsg.), Hermann Scherer, Skulpturen, Gemälde, Holzschnitte, Ausstellungskatalog Bündner Kunstmuseum Chur, Zürich 1999).