Hans Hinterreiter (1902-1989) gehört der gleichen Generation an wie Max Bill, Camille Graeser, Verena Loewensberg und Richard Paul Lohse, hat seine konstruktiv-konkrete Gestaltungsweise aber völlig selbständig entwickelt, ohne jeden Kontakt zur damaligen Avantgarde. Geboren 1902 in Winterthur, studierte er in Zürich erst Mathematik, dann Architektur und liess sich nebenbei zum Konzertpianisten ausbilden. 1929 beschloss er, sich ganz der Malerei zu widmen, deren wissenschaftliche Grundlagen er intensiv zu studieren begann. Schon ein Jahr später entstanden die ersten völlig ungegenständlichen Arbeiten, denen höchst komplizierte Form- und Farbkonzepte zugrunde liegen. 1937 trat er auf Einladung von Max Bill der ALLIANZ bei, der Vereinigung moderner Schweizer Künstler, was ihm die ersten Ausstellungsmöglichkeiten verschaffte. 1943 liess er sich endgültig auf Ibiza nieder, wo er bis zu seinem Tod 1989 eine Farm betrieb. Nebenbei entwickelte er sein reiches und vielfältiges künstlerisches Werk weiter, das ausser Gemälden, Studien und Druckgrafiken auch zahlreiche kunsttheoretische Schriften umfasst.
Wir danken Dr. Rudolf Koella, Hans Hinterreiter-Stiftung Zürich, für diesen Textbeitrag.
Hans Hinterreiter (1902-1989) belongs to the same generation as Max Bill, Camille Graeser, Verena Loewensberg and Richard Paul Lohse. His constructivist-concrete style however was completely developed independently, without influence from the avant-garde at that time. Born 1902 in Winterthur, he first studied mathematics in Zurich, then architecture and could additionally be trained as a concert pianist. He decided in 1929 to dedicate himself completely to painting, whose scientific bases he began to study intensely. One year later the first completely abstract work originated, for which most complicated form and colour concepts were the basis. In 1937, on invitation of Max Bill, Hinterreiter joined the ALLIANZ, the coalition of modern Swiss artists, which provided the first exhibition possibilities for him. In 1943, he established himself finally on Ibiza, where he operated a farm up to his death in 1989. During that time he developed his rich and various artistic work further, which includes numerous art-theoretical writings in addition to paintings, studies and prints.
Our thanks to Dr. Rudolf Koella, Hans Hinterreiter Foundation Zurich, for this catalogue entry.
HANS HINTERREITER (1902-1989)
Opus 73 Konstruktionszeichnung zu Opus 73, 1961
細節
HANS HINTERREITER (1902-1989)
Opus 73 Konstruktionszeichnung zu Opus 73, 1961
unten rechts monogrammiert und datiert 'HH 61' unten rechts monogrammiert und bezeichnet 'HH. OP. 73'
Acryl auf Malplatte Tusche auf Papier
82 cm (Durchmesser) 82,5 x 83 cm (Malplatte) 82 cm (Durchmesser)
Opus 73 Konstruktionszeichnung zu Opus 73, 1961
unten rechts monogrammiert und datiert 'HH 61' unten rechts monogrammiert und bezeichnet 'HH. OP. 73'
Acryl auf Malplatte Tusche auf Papier
82 cm (Durchmesser) 82,5 x 83 cm (Malplatte) 82 cm (Durchmesser)