GIOVANNI GIACOMETTI (1868-1933)
GIOVANNI GIACOMETTI (1868-1933)

Waldinneres, 1917

Details
GIOVANNI GIACOMETTI (1868-1933)
Waldinneres, 1917
unten links monogrammiert und datiert 'GG 1917'
Oel auf Leinwand
65 x 65 cm
Literature
Paul Müller/Viola Radlach, Giovanni Giacometti, Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Nr. 1912.43 mit Abbildung (fälschlicherweise 1912 anstatt 1917 datiert)

Lot Essay

Giovanni Giacomettis Gemälde 'Waldinneres' ist im Jahre 1917 entstanden. Die Landschaftsdarstellung zeigt einen begrenzten Naturausschnitt aus einem Wald. Das Gelände weist von links nach rechts gehend eine Steigung auf, die durch einen schmalen Pfad zusätzlich hervorgehoben wird. Durch das Laub der Bäume sickert vereinzelt das Sonnenlicht, dessen Lichteinwirkung durch die kräftigen Farben zusätzlich gesteigert wird.
Von der Farbgebung her erinnert 'Waldinneres' an Bilder von Ernst Ludwig Kirchner. Giacometti kannte Kirchner persönlich und schätzte die Kraft in seinen Bildern. Neben der Ausdruckskraft der Farbe verbindet die beiden Künstler noch eine andere Angewohnheit: Beide bedurften zur Anregung für ihre Arbeit keiner weiten Reisen, sondern bezogen diese aus ihrer unmittelbaren Umgebung.


Giovanni Giacometti's landscape 'Waldinneres', created in 1917, shows a confined detail from a forest. The terrain's upward slope to the right is accentuated by a narrow path. The strong colours enhance the impact of the sunlight trickling through the foliage of the trees in places.
The colouring of 'Waldinneres' reminds us of Ernst Ludwig Kirchner's works. Giacometti knew Kirchner personally and appreciated the power of his paintings. Apart from colour expressiveness, the two artists have something else common: They got their inspiration not from far-reaching journeys but from their familiar surroundings.

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